Yip M.A.N. Wing Tsun ist nicht ein Sammelsurium von Einzeltechniken, sondern ein Kampfsystem !

  • 1. Prinzip: Ist der Weg frei, stoß vor !

    Mit diesem Prinzip kann der Angegriffene das Kampfgeschehen von Anfang an „in der Hand behalten“: Der Yip M.A.N. Wing Tsun-Kämpfer reagiert auf feindseliges Überschreiten der Sicherheitsdistanz mit der sog. Universallösung. Dabei spielt die Art und Weise des gegnerischen Angriffs keine grundsätzliche Rolle.

  • 2. Prinzip: Wenn der Weg nicht frei ist, bleib kleben !

    Falls der Angreifer das Vorstossen des Yip M.A.N. Wing Tsun-Kämpfers behindern kann, klebt der Yip M.A.N. Wing Tsun-Kämpfer an der gegnerischen Abwehr.

  • 3. Prinzip: Wenn die Kraft des Gegners größer ist, gib nach !

    Aufgrund von Druckverhältnissen kommt es zu „taktilen“ Reflexen (Chi-Sao-Reflexe). Diese passiven, direkt durch den Gegner bestimmten („massgeschneiderten“) Abwehrreflexe lassen die Angriffsenergie ins Leere laufen. Yip M.A.N. Wing Tsun ist ein weicher Stil !

  • 4. Prinzip: Zieht der Gegner sich zurück, folge !

    Aufgrund des ständigen Vorwärtsdruckes dringt man sofort und automatisch wie Wasser in jede sich ergebene Lücke. So ist das 4. Prinzip die Konsequenz des Vorwärtsdruckes.

Während man sich die Fähigkeiten zur Realisierung des 2. und 3. Prinzips im Chi-Sao-Training („klebende Arme“) aneignet, übt man das Zusammenspiel aller 4 Prinzipien im Lat-Sao (Freikampf). Das Bewegungsrepertoir erhält man aus den Yip M.A.N. Wing Tsun-Formen.

Der Bewegungsreichtum, den man im Yip M.A.N. Wing Tsun vorfindet, wird durch die Yip M.A.N. Wing Tsun-Prinzipien und bestimmte Bewegungsmuster kaum eingeschränkt. Der Selbstverwirklichung und der individuellen Interpretation (des fortgeschrittenen Yip M.A.N. Wing Tsun-Anwenders) sind kaum Grenzen gesetzt.